Satellitenempfang als Wetterindikator

Signalstärke gibt Aufschluss über Wolkendichte und -art

Viele Haushalte in Deutschland sind mit einer Parabolantenne bzw. Satellitenschüssel zum Empfang des TV-Signals ausgestattet. Dabei ist dem ein oder anderen mit Sicherheit schon aufgefallen, dass die Bildqualität in Abhängigkeit vom Wetter variieren kann.

Das liegt daran, dass bei dichter Bewölkung ein nicht unerheblicher Teil der elektrischen Wellen an den Wasserteilchen bzw. Eiskristallen in der Wolke reflektiert wird und dadurch nicht bis zur Erdoberfläche gelangt.

Mit Hilfe eines herkömmlichen Satellitenempfanggerätes kann daher auch der
Flüssigwassergehalt der Atmosphäre bestimmt werden, und dadurch auch näherungsweise die Wolkendicke und die Wolkenart. Vor allem zwischen Wolkendicke und Signalstärke besteht eine sehr hohe negative Korrelation. Besonders eng ist der
Zusammenhang mit tiefen Wolken.

 

 

Daher sind viele Parabolantennen mit einer Schlechtwetter-Reserve, die den Durchmesser der Schüssel erhöht, ausgestattet, um auch bei schlechtem Wetter eine ausreichende Signalstärke gewährleisten zu können.

 
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