aktuell, 06.11.2024
Unwetterkatastrophe in Spanien: Europaweite Auswirkungen auf die Preismechanismen im Handel erwartbar.
Zwischen 1,50 und 2,50 Euro bezahlt man aktuell in deutschen Supermärkten und Discountern für ein Kilogramm Orangen.
Unwetterkatastrophen wie zuletzt in Spanien haben mitunter europaweite Auswirkungen auf die Preismechanismen im Handel.
Das zeigt sich in diesem Jahr auch bei Olivenöl: Schlechte Ernten in Südeuropa, verursacht unter anderem durch hohe Temperaturen und zu wenig Regen im vergangenen Winter, haben die Preise für Olivenöl zuletzt erheblich in die Höhe getrieben. Monatliche Preisanstiege von 40 Prozent und mehr waren zu beobachten, seit 2020 haben sich die Preise für Olivenöl hierzulande mehr als verdoppelt.
Droht ein ähnliches Szenario nun auch bei spanischen Orangen?
Die jüngsten Unwetter in Spanien betreffen die aktuelle Orangenernte rund um Valencia; möglicherweise aber auch Folgeernten, da viele Bäume beschädigt oder gar weggeschwemmt wurden. Genaue Schäden sind noch nicht bekannt, die jährliche Ernte läuft erst in diesem Monat an. Was aber schon sicher sein dürfte: Im Jahr 2024 wird es wohl weniger zu ernten geben als sonst.
Neben Orangen sind auch Salatsorten wie Eisbergsalat sowie andere in den Flutregionen landwirtschaftlich produzierte Lebensmittel betroffen.
Über die Knappheit werden die Preise massiv ansteigen, mit ihnen auch die Lebensmittelinflation in Europa. Man darf also gespannt sein, ob Orangensaft und Eisbergsalat in wenigen Monaten zu einem ähnlichen Luxusprodukt werden wie Olivenöl.
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