Mehrfach erreichten uns in dieser Woche Anfragen von Journalisten zu den Auswirkungen des Wirbelsturms "Milton" auf die US-Präsidentschaftswahl im November. Die Vergangenheit zeigt: Extremereignisse beeinflussen zwar das Wählerverhalten; allerdings sollte man sich hüten, klare Schlussfolgerungen und Vor- bzw. Nachteile für Kandidaten abzuleiten.

Entscheidend ist bei solchen Ereignissen die Reaktion der öffentlichen und privaten Krisenkräfte. Naturgewalten wie "Milton" kann der Einzelne nicht bewältigen, die Gemeinschaft wird in einem Staatswesen spürbar bzw. sollte spürbar werden. Versagt das Krisenmanagement, wie etwa bei der Flutkatastrophe in Deutschland 2021, hat dies nicht nur für eine Wahl gravierende Folgen; das Vertrauen in staatliches Handeln wird in der Bevölkerung massiv erschüttert.

Wozu sich so einen teuren Staat "leisten", wenn er mir nicht mal in einer Gefahrensituation helfen kann? Dies sollte jedem Politiker bewusst sein!

Wir werden sehen, wie die etwa 20 Millionen in Florida betroffenen Menschen ab Donnerstag mit den Folgen von "Milton" umgehen werden und wie ihnen geholfen wird.