Wir beobachten derzeit eine Phase erhöhter Sonnenaktivität, die sich in mehreren markanten Sonnenflecken zeigt. Einer davon ist besonders auffällig – und könnte in den kommenden Tagen verstärkt für Auswirkungen sorgen.

Bei Beobachtungen in Bonn-Bechlinghoven konnten wir mit Hilfe eines Teleskops und eines speziellen Sonnenfilters, mehrere markante Sonnenflecke deutlich erfassen. Einen relativ großen Fleck konnten wir dabei in der Region 4305 ausmachen. Zwar sind derzeit mehrere aktive Regionen auf der Sonne zu erkennen, doch wir haben diesen Fleck exemplarisch herausgegriffen, da er besonders auffällig ist.

Nach unserer Einschätzung besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit dafür, dass sich ein Sonnensturm entwickeln könnte. Der beobachtete Fleck liegt im unteren mittleren Bereich der Sonne – eine Position, aus der Teilchenauswürfe die Erde besonders effektiv erreichen können.

Sonnenstürme können erhebliche Auswirkungen haben: Sie beeinträchtigen elektrische Anlagen, stören Satellitensysteme und können im Extremfall großflächige technische Schäden verursachen.

Das stärkste bisher dokumentierte Ereignis, das Carrington-Ereignis von 1859, führte weltweit zu intensiven Polarlichtern und legte damals zahlreiche Telegrafennetze lahm.

Auch heute stellen solche Ereignisse ein Milliardenrisiko für die globale Wirtschaft dar. Wir verfolgen die weitere Entwicklung daher mit besonderer Aufmerksamkeit.