In den vergangenen Tagen hatten wir ihn wieder häufiger im Einsatz - den Regenschirm.

Im 18./19. Jahrhundert wurde der Regenschirm in gut bürgerlichen Kreisen und bei Hofe nicht nur als nützliches und hübsches Accessoire genutzt, sondern auch zur Übermittlung verborgener Botschaften.
Wenn eine junge Dame den Regenschirm über die rechte Schulter gelegt trug, so hieß das übersetzt „bitte begleite mich!“
Noch deutlicher wurde sie, wenn sie den Schirm aufspannte, nach vorne richtete und dabei schnell drehte. „Ich liebe dich“, sollte das Schirm-Karussell bedeuten.
Wenn sie allerdings den Schirm kräftig auf den Boden stieß, dann war das eine glatte Abfuhr an den Herrn.

Nur ein Teil dieses geheimen Regenschirm-Codes hat sich bis heute erhalten: Ein aufgespannter Regenschirm über dem Kopf scheint immer noch auf Regen hinzudeuten...