Frühling noch in weiter Ferne

Pressemitteilung, 07.01.2009

Es bleibt winterlich, sagen die Meteorologen von Donnerwetter.de. Die Langfristprognose des Bonner Wetterservice hatte bereits im Oktober den kalten Winter vorhergesehen.

Der Winter hat Deutschland fest im Griff. An vielen Stellen wurden in den vergangenen Nächten Temperaturen um -20 Grad Celsius gemessen. In den nächsten Tagen wird es zwar nicht mehr ganz so eisig, aber es wird noch längere Zeit kalt bleiben, sagt Michael Klein (36) von Donnerwetter.de. „Unser Langfristmodell zeigt, dass die milde Atlantikluft sich nicht durchsetzen wird. Nur an den Küsten können die Temperaturen auch mal längere Zeit über dem Gefrierpunkt liegen. Sonst bleiben sie immer um oder unter 0 °C.“

Der kalte Winter kommt für die Bonner Meteorologen nicht überraschend. Bereits im Oktober hatten sie angekündigt: „Es wird ein Winter, der seinen Namen verdient!“ Die Prognose hat sich erfüllt, obwohl solche Jahreszeitenvorhersagen immer sehr unsicher sind, sagt Michael Klein: „Langfristprognosen können nicht wie Wettervorhersagen des nächsten Tages berechnet werden, deshalb sind die Fehlerquoten viel, viel höher.“

Den Frühling sehen die Experten von Donnerwetter.de noch in weiter Ferne: „Wahrscheinlich wird es die ersten zarten Frühlingsgefühle erst Ende Januar oder kurzzeitig im Februar geben, wenn das Quecksilber für eine kurze Zeit auch mal auf 10 Grad C und mehr steigen kann. Bis in den März hinein wird es immer wieder Kälterückfälle geben, so dass auch im Februar und im März nochmals kurzzeitig Schnee bis ins Flachland liegen kann.“

Sogar einen Ausblick auf das gesamte Jahr wagen die Bonner: Sie können sich vorstellen, dass ein insgesamt „normales“ oder leicht zu kaltes Jahr 2009 eingeleitet wird. Auf jeden Fall markiere der kalte Januar eine Trendwende der seit fast einem Jahrzehnt anhaltenden Wärmewellen im Winter.

 
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