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Schnee aus der Kanone

Klima, 24.01.2016

Wie er entsteht und sich von Nauturschnee unterscheidet.

Im Großen und Ganzen zeigte sich der aktuelle Winter von seiner eher milden Seite. Die Skigebiete der Mittelgebirge klagten bis zuletzt über fehlenden Schnee, der Biathlon-Weltcup in Thüringen musste beispielsweise abgesagt und ins bayerische Ruhpolding verlegt werden. Hier gab es zwar auch nicht genügend "echten" Schnee, dafür aber modernen Schneeanlagen, die zumindest eine künstliche Winterlandschaft schufen. Doch wie funktionieren die Kunstschneeanlagen eigentlich?

Schneekanone - Bild: © CreaPro

Wer eine Schneekanone betreiben möchte, benötigt Wasser und Strom. Das Wasser wird durch kleine Düsen in die Schneekanone eingeführt. Diese sorgt dann dafür, dass kleine Wassertropfen durch ein Gebläse in die kalte Luft gesprüht werden und dort zu Eiskristallen gefrieren. Dieser Vorgang funktioniert allerdings nur, wenn es draußen sehr kalt ist.

In einem einen Punkt unterscheidet sich der künstliche von dem natürlichen Schnee - in der Form der Schneekristalle. Die natürlichen Kristalle sind allesamt sechseckig und bilden im Zusammenschluss die eigentliche Schneeflocke. Beim Kunstschnee sind die Eiskristalle meist stabförmig oder ähneln der Form eines "Y". Die lange und schmale Form der Kristalle sorgt dafür, dass der Kunstschnee deutlich langsamer schmilzt und dichter ist als der Naturschnee. Auch Wintersportler merken den Unterschied bei Befahren der Schneedecke.

Der milde Winter hat sich übrigens auch negativ in den Finanzen der verschiedenen Skipistenbetreiber bemerkbar gemacht. Im letzten Winter, also der Skisaison 2014/15, wurde z. B. durch den Skiverbund Feldberg noch ein Umsatz von mehr als 7 Millionen Euro und fast 500.000 Skifahrern bestätigt. Zahlen, an die in der laufenden Saison - trotz Wintereinbruch in der letzten Woche - keiner mehr so recht glauben mag...

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