Damals wie heute

Klima, 30.09.2019

Erstaunlich, was sich in einem Vierteljahrhundert Klimapolitik getan hat!

In einem Vierteljahrhundert kann unglaublich viel passieren. Im Jahr 1995 tobte der Tschetschenienkrieg, Helmut Kohl war Bundeskanzler, Michael Schumacher Formel-1-Weltmeister und in Tokio wird die DVD zum Nachfolger der VHS-Kassette ernannt.

Doch nicht in jedem Bereich unseres Lebens hinterlassen zweineinhalb Jahrzehnte bahnbrechende Innovationen und Veränderungen, herbeigeführt von meist von klugen Köpfen, die die Welt ein Stück einfacher und besser machen wollen. Manches braucht Zeit, Themen wie die Klimapolitik anscheinend sogar viel Zeit.

Im Jahr 1995 ging es wie heute um's Klima, in Berlin fand zwischen dem 28. März und 7. April die UN-Klimakonferenz statt. Drei Jahre nach der die UN-Rahmenkonvention, die in Rio de Janeiro von bis heute 154 Staaten unterzeichnet wurde und zum Ziel hatte, die globale Erwärmung zu minimieren.

In Berlin sollte erarbeitet werden, wie der Weg zum Ziel auszusehen habe, schließlich sollten die Emissionen bis 2000 wieder auf das Niveau von 1990 reduziert werden. Wie heute bremsten die USA die Klimagespräche; wie heute, kam man am Ende der Konferenz zum Schluss, dass mehr getan werden müsste / sollte / könnte und wie heute stellte sich am Ende der Tagung mancheiner die Frage, was solch für den Steuerzahler kostspielige Treffen überhaupt zur Verbesserung des Klimas beitragen, wenn sich einige Akteure eh konsequent querstellen.

donnerwetter.de-Geschäftsführer Karsten Brandt stellte im Jahr 1995 für ein Radiointerview anlässlich der UN-Klimakonferenz in Berlin ein Handout mit den wichtigsten Daten und Fakten zusammen.

Auszüge hieraus, die keinerlei Zeitstempel zu haben scheinen, haben wir mal für Sie zusammengestellt. Schnell wird klar: Die Klimapolitik zeichnet im Jahre 2019 noch auf VHS auf.

Wen wundert es da noch, dass die Bürger auf die Straße gehen?

 

 

 

  Redaktion
 Team-Info
 Team-Kontakt




5

Wetter-Meldungen

Anzeige
mehr

Zitat des Tages

    "Die Menschen sind nicht immer, was sie scheinen, aber selten etwas besseres."

    Gotthold Ephraim Lessing