Buchvorstellung: Zwischen Hoch- und Niedrigwasser (2)

Klima, 02.04.2019

Interessante Fakten und Zahlen zum Rhein

„Jedwede Form ist in Wirklichkeit eine Bewegung, und jede

lebende Sache ist wie der Fluss, der, würde er nicht irgendwo

ausströmen, nie imstande wäre, einzuströmen.“

ALAN WATTS 1951

 

Von der Entstehung des Rheins, über Hoch- und Niedrigwasserrisiken bis hin zur gesellschaftlichen und kulturellen Relevanz dieses Stromes: Sarah Bertram richtet den Blick sowohl auf den Fluss und die Region des Mittelrheins, als auch auf unseren modernen Lebensstil, der die Verbindung zwischen Gesellschaft und Umwelt allzu häufig vernachlässigt. Im Abstand von mehreren Wochen werden wir einzelne Themen des Buches aufgreifen, um es Ihnen näher vorzustellen.

Der Rhein. Der Rhein ist nicht nur ein Fluss, auf dem wir zahlreiche Güter Tag für Tag von A nach B transportieren, sondern auch ein Fluss, den wir auf Postkarten abbilden und mit unseren Kindern besuchen. Nicht weniger als 1.240 Kilometer legt er aus den Alpen zur Mündung in die Nordsee in den Niederlanden zurück und durchfließt dabei sechs Länder.

Das Einzugsgebiet des Rheins ist so groß wie 26 Millionen Fußballfelder

Das Gebiet aus dem der Rhein sein Wasser bezieht, auch Einzugsgebiet oder Entwässerungsgebiet genannt, umfasst acht Staaten mit einer beeindruckenden Fläche von insgesamt 185.000 Quadratkilometern. Das Wasser stammt sowohl aus oberirdischen als auch aus unterirdischen Zuflüssen – beispielsweise dem Grundwasser.

 

Rhein - Bild: Florian Klimesch

 

Der Rhein ist nicht der längste Fluss Europas

Einige wird es überraschen, aber mit seinen 1.240 Kilometern Länge ist der Rhein nicht der längste Fluss in Europa. Der größte Fluss Europas ist die Wolga im europäischen Teil Russlands mit einer beeindruckenden Länge von 3.740 Kilometern und einem Entwässerungsgebiet von 1,4 Millionen Quadratkilometern. Auch die Donau ist ebenfalls wesentlich länger als der Rhein und entwässert ein viel größeres Gebiet. Die Wassermenge, die Lauflänge und das Entwässerungsgebiet des Rheins sind aber weit größer als die der Rhône, der Elbe oder des Po.

Wie schnell fließt der Rhein?

Die Fließgeschwindigkeit des Rheins liegt laut Wasserstraßen und Schifffahrtsverwaltung des Bundes je nach Ort und Abfluss zwischen 0,7 und 2,9 Meter pro Sekunde. Zum Sommer hin nimmt der Abfluss durch die Schnellschmelze deutlich zu und erreicht Ende Juni ein Maximum. Trotzdem wird der Abfluss des Mittelrheins hauptsächlich von den Mittelgebirgszuflüssen dominiert, während die Wassermengen aus den Alpen kaum ins Gewicht fallen.

 

Infos zum Buch "Zwischen Hoch- und Niedrigwasser - Der Rhein aus Bonner Sicht":

Gebundene Ausgabe: 118 Seiten
Verlag: Kid Verlag; Auflage: 1 (16. März 2019)
Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-947759-18-7 (unter anderem hier bestellbar)

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