Anzeige

Ab unter die Erde!

Klima, 24.10.2016

Oslo plant CO2-Speicher im Boden

Das bekannte Problemkind ist und bleibt das CO2. Während die meisten Länder mittlerweile versuchen es so weit wie möglich zu vermeiden, möchte es Norwegen mit der CCS-Technik probieren. Diese Technik wurde bislang europaweit abgelehnt, da sie zu teuer und zu unerprobt sei. Nun will Oslo den ersten Schritt wagen.

 

Bei drei bereits bestehenden Industrieanlagen sollen die dort entstehenden CO2-Emissionen abgeschieden und unterirdisch gespeichert werden. Darunter norwegisch größte Müllverbrennungsanlage in Klemserud. Das Kohlendioxid wird per Schiff zu einer Nordseelagerstätte etwa 50 Kilometer von der Westküste entfernt transportiert und soll dort gelagert werden. Die erste Anlage soll bis 2022, gebaut sein.
 

Diese ersten, wackeligen Schritte sind gefährlich, aber gleichzeitig auch vielversprechend, laut Umweltschutzorganisationen. Wenn alle drei Projekte erfolgreich sind, könnten jährlich bis zu 1,5 Millionen Tonnen CO2 eingelagert werden.

Das Projekt könnte durchaus ein Vorbild für andere Länder sein, doch die Gefahr ist damit noch lange nicht gebannt. Zudem stellt sich die Frage, inwieweit eine langfristige Lagerung sinnvoll und ungefährlich ist. Die Zukunft wird es zeigen.

  Sarah Bertram
 Team-Info
 Team-Kontakt




mehr

weitere Themen - das könnte Sie auch interessieren:

5

Wetter-Meldungen

Anzeige
mehr

Zitat des Tages

    "Was man mit Gewalt gewinnt, kann man nur mit Gewalt behalten."

    Mahatma Gandhi