Gartentipps, 19.12.2024
Das hat es mit der Ramholzwirtschaft auf sich!
Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts nahm die Ramholzwirtschaft vor allem entlang des Siebengebirges einen wichtigen Wirtschaftszweig ein.
Mit den sogenannten Ramhölzern wurden einst in den Weinbaugebieten des Rheintales Rebstöcke angebunden und abgestützt.
Das Besondere an den Ramhölzern war deren Herkunft: Um die Hölzer produzieren zu können wurden nämlich wortwörtlich "Buchen geköpft". Den Rotbuchen wurde in einer Höhe von ca. 2 Metern der Kopf abgeschlagen. An den Schnittstellen bildeten die Buchen dann neue Äste, die ihren Weg grade nach oben suchten. Erreichten die neuen Äste einen Durchmesser von 5 bis 7 cm, wurden auch sie abgeschlagen, um als Ramholz auf den Weinbergen zu dienen.
Einige Orte entlang des Siebengebirges, etwa Bonn-Ramersdorf oder Bad Neuenahr-Ahrweiler Ramersbach (Rheinland-Pfalz) beinhalten diese ungewöhnliche Form der Holzgewinnung in ihren Namen.
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