Weihnachten stresst!

Fit bei jedem Wetter, 15.12.2024

Studie: In der Vorweihnachtszeit fühlen sich die Menschen wesentlich unzufriedener und unwohler als sonst.

Wie unterschiedliche Studien zeigen, machen wir uns in der Vorweihnachtszeit sehr viele Gedanken um das Thema „Geschenke“. Jeder Haushalt gab im Jahr 2022 durchschnittlich 520,00 Euro für Weihnachtsgeschenke aus. Eine Studie der Universität Göttingen aus dem Jahr 2015 zeigt: In der Vorweihnachtszeit fühlen sich die Menschen unwohler als in anderen Zeiten des Jahres.

Grundlage waren etwa 4000 Interviews

Soziologen der Uni Göttingen haben umfangreiche Daten aus der europäischen Sozialstudie (European Social Survey) ausgewertet. Grundlage waren Umfragen von je etwa 4000 Personen in elf Ländern mit christlicher Prägung, darunter Belgien, Estland, Deutschland, Ungarn, Niederlande, Spanien und Großbritannien. Gefragt wurde danach, wie zufrieden die Menschen mit ihrem Leben sind und wie sie ihren emotionalen Zustand beurteilen würden.

Bild: Achim Otto

Gläubige Christen sind hingegen positiver eingestimmt

Insgesamt fühlten sich die Befragten in der Vorweihnachtszeit wesentlich unwohler und unzufriedener als sonst. Auffällig war vor allem eine Tatsache: "Christen, vor allem jene, die sich selbst als sehr religiös einstufen, sind in der Vorweihnachtsphase positiver eingestellt und zufriedener mit ihrem Leben", resümiert Prof. Michael Mutz von der Sozialwissenschaftlichen Fakultät.

Gründe dafür sehen die Forscher vor allem in dem zunehmenden Stress und Druck, den sich die Menschen in dieser Zeit machen. Geschenke müssen gekauft, das Weihnachtsessen vorbereitet und Karten verschickt werden. Das zunehmende materialistische Denken und das konsumorientierte Verhalten der Menschen trägt also zu einem großen Teil zum Stress bei und kann – wenn man es wirklich will – vermieden werden.

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