Die Kombination aus Ausdauer- und Präzisionssportart verlangt Körper und Geist einiges ab. Eine der sogenannten Kombinationssportarten ist der Biathlon: Eine hohe körperliche Leistungsdichte wird zunächst beim Langlauf gefordert, an den Schießständen ist dann trotz erhöhtem Puls eine ruhige Hand und vollste Konzentration gefragt.

Doch wie gelingt den Athleten der Spagat?

Mit einem Puls von 178 erreichen die Sportler in der Regel den Schießstand. Bis zum ersten Schuss sinkt er dann bereits auf ca. 174 ab und bis zum Abfeuern des fünften und letzten Schusses auf um die 167. Für eine hohe Treffsicherheit steht für die Biathleten eine schnelle Schussabgabe im Vordergrund; denn je tiefer der Puls während des Schießens fällt desto mehr nimmt der Schütze den eigenen Herzschlag wahr. Die Treffgenauigkeit sinkt, da sich der Puls auf das Gewehr überträgt.

Weiterhin muss der Athlet trotz eisiger Außenbedingungen vor allem am Schießstand einen kühlen Kopf bewahren und neben der Psyche auch den Körper auf diese Extremsitutation trainieren. Die Atmung etwa: Bevor der erste Schuss abgegeben wird, leeren die Athleten ihren Lungen um bis zu 70% und halten dann den Atem an. Einige holen erst nach dem letzten Schuss wieder Luft, andere tanken in der "Halbzeit", nach dem dritten Schuss, etwas Sauerstoff.

Einen Biathlon in sein persönliches Sportprogramm zu integrieren, dürfte die meisten wohl kaum möglich sein. Dennoch lassen sich mit vergleichsweise einfachen Mitteln Ausdauer- und Präzisionssport verbinden.

Wie ein solches Training, einem Mix aus Laufen, Basketball und Liegestützen, aussehen kann, zeigen wir in einem Video, abrufbar auf unserer Facebookseite!