Lass die Sau raus!

Agrartipp, 10.05.2017

Greenpeace kritisiert die Haltungsbedingungen von Schweinen

Seit 2002 ist der Tierschutz als Staatsziel im Grundgesetz verankert. Doch erst vor kurzem beklagte Greenpeace wieder, dass dieses Gesetz vor allem in der Schweinehaltung missachtet werde. Demnach werde den Tieren durch die zugelassenen Haltungsbedingungen unnötiges Leid zugefügt. Die Umweltschutzorganisation fordert daher eine Verschärfung der Vorschriften.

Bild: Sarah Bertram

Die Vorwürfe stützen sich dabei vor allem auf das Gutachten Hamburger Rechtsanwälte. Darin wird vor allem die geringe Bewegungsfreiheit, die Praxis des Schwänzekürzens und das betäubungslose Kastrieren bemängelt. Auch das geplante Tierwohl-Siegel kritisiert Greenpeace als wirkungslos.

Die Bundesregierung, der Bauernverband und zahlreiche Schweinehalter widersprechen den Vorwürfen jedoch. Sie verweisen auf das bereits existierende, engmaschige Kontrollnetz für Schweinebetriebe. Zudem warnt Agrarminister Schmidt (CSU) vor der Vernachlässigung ökonomischer Umstände. Schließlich nütze es nichts, wenn die Tiere künftig aus Kostengründen im Ausland stehen.

 

  Lukas Melzer
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