Der Monat des Unkrauts

Pflanzenschutz, 29.06.2016

Disteln und Ampfer verstecken sich im hohen Gras

Vielerorts hat die feuchte Witterung in den vergangenen Wochen dazu geführt, dass das Heu bzw. die Silage noch nicht geerntet werden konnte und das Gras auf vielen Feldern inzwischen überständig ist. Etwa ein Drittel der Zeit war das Gras im Juni mit Feuchtigkeit benetzt. Ein ungewöhnlich hoher Wert und hinzu kommt, dass längere Regenpausen seit Beginn des Monats die absolute Ausnahme bilden. Zeit für einen Grünlandschnitt blieb dabei kaum einmal.

Daher warnt die Landwirtschaftskammer NRW nun vor Unkräutern wie Disteln und Ampfer, die sich im überständigen Gras sehr wohl fühlen und gut verstecken können.

Disteln lassen sich dabei in der Regel sehr einfach und auch kurzfristig bekämpfen. Der Einsatz entsprechender Herbizide löst das Problem gewöhnlich in kürzester Zeit.

Anders sieht das beim Ampfer aus. Bei ihm kann die Bekämpfung nur langfristig erfolgreich sein, da die Samen über mehrere Jahre im Boden bleiben können und anschließend immer noch keimfähig sind. Deswegen ist es besonders wichtig eine dichte Narbe im Grünland zu erzeugen, um dem Ampfer nicht die Chance zu bieten, sich zu etablieren.

Einmal da, ist er nur schwer wieder loszuwerden: der Sauerampfer

Ist es dafür bereits zu spät, sind Bekämpfungsmaßnahmen im nächsten Aufwuchs unerlässlich. Dazu empfiehlt die Landwirtschaftskammer NRW den Einsatz von fluroxypyrhaltigen Präparaten. Hier ist jedoch speziell auf die aktuelle Zulassungssituation zu achten.
 

  Lukas Nikolaus Melzer
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